Die aktuellen Zahlen der Neuansteckungen machen Südafrika zu einem internationalen Hotspot der Corona-Pandemie. Während Reisen ans Kap der Guten Hoffnung nicht mehr möglich sind, hat die reformierte Kirchgemeinde Rapperswil-Jona eine Aktion für ihre Partnerkirche in Kapstadt durchgeführt.
Während des Lockdowns in der Schweiz haben viele kirchliche Freiwillige aus Rapperswil-Jona waschbare Stoffmasken mit modischen Dekors genäht. Diese wurden zu 10 Franken das Stück verkauft. Innert weniger Wochen kamen auf diese Weise 6’705 Franken zusammen. Der ganze Erlös geht an das Gesundheitszentrum der Jubilee Community Church, mit der die reformierte Kirchgemeinde seit elf Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Viele unterprivilegierte Menschen haben in Südafrika kaum Zugang zu medizinischer Grundversorgung. Das Gesundheitszentrum startete 2006 zunächst mit bescheidenen Mitteln als Hausarztklinik. Seit 2015 wurde diese mit Unterstützung der reformierten Partnerkirche aus Rapperswil-Jona zu einem ganzheitlich orientierten Gesundheits- und Beratungszentrum ausgebaut. Neben der leitenden Ärztin und weiterem medizinischem Fachpersonal arbeiten viele Freiwillige im Zentrum. Während der COVID-19 Pandemie ist die Bewegungsfreiheit in der Millionenstadt stark limitiert. Der Fokus des Gesundheitszentrums richtete sich daher auf die dezentrale Verteilung der nötigen Medikamente an die Patienten und an die Ausgabe von Essenspaketen an 600 notleidende Familien. Gerede in Zeiten der weltweiten Krise hat die reformierte Kirchgemeinde Rapperswil-Jona mit der erfolgreichen Aktion ein Zeichen der internationalen Solidarität gesetzt.
Text: Heinz Fäh
Zum Dankesfilm der Jubilee Community Church