«Jubilate Deo omnis Terra» Jauchzet dem Herrn, alle Welt! Diese starke Aussage aus dem Psalm 100 hat viele Menschen, Musiker und Künstler inspiriert und beeinflusst. Dieser Psalm wurde von zahlreichen Komponisten für verschiedene Feste des Kirchenjahres vertont. Sei es Weihnachten oder Pfingsten, das «Lob Gottes» steht immer im Mittelpunkt des Lebens eines Christen!
Auch in diesen besonderen Zeiten, die wir gerade erleben dürfen? Ja! Ich würde sagen, besonders jetzt ist es unsere Aufgabe, Gott zu loben. Unsere Kantorei hat, gemeinsam mit dem Chor Cantate der katholischen Kirche Jona, das Werk «Jubilate Deo» von Dan Forrest (geb. 1978) «als Repertoire» für ein ökumenisches gemeinsames Projekt ausgewählt. Der Komponist erweckt in diesem Werk den globalen Aspekt des traditionellen Texts aus Psalm 100 zum Leben. Er übersetzt ihn in sieben verschiedene Sprachen und versieht ihn mit einem breiten Spektrum von musikalischen Einflüssen. Jeder Satz kombiniert die Merkmale der Musikkultur
der Sprachgruppe mit der eigenen musikalischen Sprache des Komponisten. So verwendet Forrest neben der alten lateinischen Übersetzung des Psalms auch Texte in Hebräisch und Arabisch, Mandarin, Zulu und Spanisch. Zum Schluss des Werks werden einige dieser Sprachen mit dem Englischen verbunden. Dadurch vereint das Finale die Themen des Werks und der Kulturen zu einer Einheit: omnis terra jubilate!
Viele Übungsstunden, Chorproben, Ideen und Energien wurden bereits investiert. Aufgrund der Situation, die uns allen bekannt ist, musste das musikalische Projekt leider abgesagt werden. Eine Aufführung ist stattdessen für Ende
Juni 2021 geplant!
Trotzdem hat dieses Werk eine universelle Botschaft: «Gott loben und preisen! Ihm voller Freude dienen». Ich bin überzeugt: der 100. Psalm kann auch in diesem Jahr einen besonderen Akzent in unserem Leben setzen. ■
Text: Davide De Zotti| Foto: Pixabay.com