Zu diesem Thema gestalteten die Jugendlichen zusammen mit Pfarrer Cyril Schmitt-Martínez eine eindrückliche Feier zur Konfirmation in der Kirche Jona.
No risk, no fun – ohne Risiko kein Spass. Was hat es damit auf sich? Mit Film und Anspiel entwickelten die Jugendlichen eine komplexe Geschichte zu diesem Thema.
Filmsequenzen und Anspiel
Nach einem Filmauftakt und fetzigem Sound, erschienen die 26 Konfirmanden nach und nach auf der Bühne und sangen zusammen den Gospel «Heaven is a wonderful place», begleitet von Eleonora Em am Flügel. Langsam entwickelte sich die Story um das Motto «no fun, no risk». Pfarrer Schmitt-Martínez nahm das Thema auf und führte an, dass in unserer Spassgesellschaft das Risiko oft bewusst gesucht werde. An die Grenzen gehen, sei ein verlockender Kick, der viele Jugendliche reize. Ein von den Jugendlichen selbst produzierter Film verdeutlichte dies und zeigte gleichzeitig Gefahren auf. In Film und Anspiel schilderten die Konfirmanden, wie ein Jugendlicher von Kollegen bedroht wurde und unter Lebens- und Existenzängsten litt. Bei einem Theaterbesuch hörte er von Noah – basierend auf der gleichnamigen Bibelgeschichte – der sein ganzes Geld einsetzte, um mitten in der Wüste ein grosses Schiff zu bauen. Schwere Erdbeben und eine Sintflut drohten. Doch niemand glaubte ihm. So war er der einzige, der überlebte, indem er sich in eine Parallelwelt beamen liess. Beeindruckt von dieser Geschichte, setzte der Jugendliche all sein Geld auf eine Aktie und verlor. Ruiniert landete er auf der Strasse. Ein Penner vertraute ihm und gab im Geld für ein Los. Dieses Mal klappte es. Sie holten sich den Hauptgewinn. Der Traum vom schnellen Geld und Glück bewegt viele Menschen. Doch mit welchem Risiko?
Wendepunkt
Wie Pfarrer Schmitt berichtete, verbrachten die angehenden Konfirmanden viel Zeit miteinander in Modulen, Gottesdiensten, Lagern und Gesprächen. So hörten sie auch die Geschichte von einem jungen Mann, der sein Glück in den Drogen suchte. Am tiefsten Punkt seines Lebens – im Angesicht des Todes hörte er die Stimme Jesu, der ihm seine Liebe, Hilfe, aber auch Vertrauen zusprach. Der junge Mann änderte darauf sein ganzes Leben und kam von den Drogen weg. «Auch in der verfilmten Geschichte gab es diesen Wendepunkt», bemerkte Pfarrer Schmitt in seiner Predigt. Der Penner vertraute dem jungen Mann. Noah glaubte Gott und handelte in dessen Auftrag und nicht aus eigenem Antrieb. Dies sei der entscheidende Punkt. Gott versprach nach der Sintflut mit seinem Bund und dem Regenbogen als Bundeszeichen den ihm vertrauenden Menschen zwar nicht ein Leben voller Spass, so Pfarrer Schmitt, aber ein erfülltes Leben. Der Spruch sollte nach Pfarrer Schmitt vielmehr lauten: No risk – no faith. Mit einem selbst geschriebenen Glaubensbekenntnis als Gebet bekundeten die Jugendlichen ihren Glauben und ihre Bereitschaft, auf Jesus zu vertrauen. Noch einmal wurden sie aufgefordert, sich im Stillen persönlich der Frage zu stellen, ob sie bereit seien, ihr Leben mit Gottes Hilfe zu begehen. Anschliessend erhielten alle je einen Bibelvers und Bibel als Bestätigung zur Konfirmation. Der Bibelvers solle sie das ganze Leben begleiten, betonte Kirchenvorsteherin Franziska Luchsinger in ihrer Begrüssungsrede. Die Konfirmation sei ein wichtiger Schritt in die weltweite, christliche Gemeinschaft und ins Erwachsen werden. Jede und jeder der Konfirmanden erhielt darauf eine Rose. Celina Brändle lud die Jugendlichen ein, doch die vielen tollen Jugendangebote wie z.B. den EZJ-Znacht zu nutzen.
Beim anschliessenden Apéro unter freiem Himmel genossen die Konfirmanden und Familien den Festtag und die Gemeinschaft miteinander.
No risk, no fun – ohne Risiko kein Spass. Was hat es damit auf sich? Mit Film und Anspiel entwickelten die Jugendlichen eine komplexe Geschichte zu diesem Thema.
Zu diesem Thema gestalteten die Jugendlichen zusammen mit Pfarrer Cyril Schmitt-Martínez eine eindrückliche Feier zur Konfirmation in der Kirche Jona.