Text und Foto: Mirjam Loos
Mirjam Loos ist seit Juli 2022 Kirchenvorsteherin. Sie gibt einen Einblick in das Amt und verrät, dass sie lieber keine Guetzli mehr selber backt.
Die 14-köpfige Kirchenvorsteherschaft sitzt ja elfmal im Jahr bei ihren Sitzungen. Machen die Vorsteherinnen und Vorsteher sonst noch etwas?
ML: Lacht. Ja, sicher! Jedes gewählte Mitglied ist für ein Ressort zuständig. Ich kümmere mich zum Beispiel um das Ressort Unterricht, d. h. um alle Anliegen der Religionslehrpersonen und der Mitarbeitenden, die das Pfefferstern-Programm und den Konfirmationsunterricht leiten und administrativ arbeiten. Meine Aufgabe ist es, zu sehen, dass alle gute Arbeitsbedingungen haben. Manchmal kann ich auch bei schwierigen Entscheiden oder bei Zukunftsideen beraten. Und ab und zu Weiterbildungen selbst mitgestalten, denn in meinem Hauptberuf leite ich die Fachstelle Religionsunterricht für die evangelische Landeskirche im Thurgau. Bei den anderen Kirchenvorstandsmitgliedern ist das ähnlich. Durch ihre Berufe sind sie eng mit ihren Ressorts verbunden. Manchmal ist es aber auch herausfordernd, alles unter einen Hut zu bekommen.
Und warum engagieren sich die Vorsteherinnen und Vorsteher?
ML: Unsere Kirchgemeinde lebt von den Mitarbeitenden, den Freiwilligen und den Gästen, die hier zusammenkommen: Gemeinsam sind wir «nahe bei Gott und nahe bei den Menschen» in Rappi-Jona. Ich und meine Familie haben hier viele tolle Menschen kennengelernt und auch Freunde gefunden. Deshalb trage ich gerne – mit dem was ich gut kann – einen Teil zu dieser Gemeinschaft bei.
Und was kannst du nicht gut?
ML: Ah, einiges… aber ganz sicher kann ich nicht gut backen. Das fällt vor Weihnachten immer besonders auf. Lacht. Da bin ich froh, dass wir das Adventskafi haben. Vor der Krippe kann man in die Weihnachtsgeschichte eintauchen, die Adventsfenster bestaunen oder leckere Guetzli essen. Ich freue mich, dass die Pfefferstern-Jugendlichen sich so kreativ engagieren.