Veränderungen können ganz schön zusetzen und einen Menschen in eine tiefe Krise werfen. Die Referentin Therese Lechner zeigte in ihrem Referat am Frauenfrühstück Rapperswil nebst Krisenverlauf verschiedene Bewältigungsstrategien auf.
Nach einen feinen Frühstück, musikalisch umrahmt von Werken von Daniel Hellbach und eigenen Kompositionen von Miriam Feller, vorgetragen am Flügel begrüsste Maria Bär, Präsidentin der überkonfessionellen Frauenfrühstücksgruppe Rapperswil-Jona, die rund hundert anwesenden Frauen mit den Worten: "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die andern Windmühlen. In dem Sinne können Veränderungen auch Chancen sein." Passend zum Thema erhielten alle Teilnehmerinnen ein kleines Windrad mit Bibelvers. "Es gibt Veränderungen im Leben, über die schreitet man leicht hinweg, andere sind schwieriger zu bewältigen", so Referentin Therese Lechner mit eigener Beratungspraxis in Rorschach. Für die einen sei der Auszug der erwachsenen Kinder schon ein Problem, für andere kommt der Wechsel zur rechten Zeit, schilderte sie ihre eigenen Erfahrungen.
Schicksalsschläge und deren Verarbeitung
Ein Todesfall, eine Kündigung oder eine Scheidung sind für die meisten Menschen ein Schock. Plötzlich sieht das Leben ganz anders aus. Die Zukunft ist ungewiss. Veränderungen können Betroffene in eine tiefe Krise stürzen. In der Talsohle angekommen, sei die erste Reaktion oft Wut, nicht akzeptieren oder wahrhaben wollen, gefolgt von einer Trauerphase. Es bestehe die Gefahr der Resignation. Eine Bewältigungsstrategie sei: Einen Tag nach dem anderen zu leben, Schritt um Schritt, nach vorne gerichtet, um wieder Bodenhaftung zu finden. Routine und sich etwas Gutes tun, helfe bei der Krisenbewältigung. Langsam wachse die Versöhnung mit der Situation. Wer passiv in dieser Phase verharre, werde gefangen in Selbstmitleid und blockiere seine eigenen Ressourcen. Mit neuen Kräften könne man die Krise besser meistern und den neuen Alltag gestalten. Als wertvolle Trostworte zitierte Lechner den Psalm 23. Sich outen, Ängste aufschreiben und Orientierungshilfe suchen, bieten weitere Hilfe. Einfühlsam zeigte sie die verschiedenen emotionalen Phasen auf und führte die Zuhörerinnen hin zur Selbsterforschung. Was tut gut? Den einen hilft Musik, ein Gespräch, andere Beten. Jeder solle das tun, was ihm gut tut. Ihre abschliessende Zusage lautete: Jede Veränderung mündet schlussendlich wieder in einer ruhigeren, stabilen Phase.
Die Teilnehmerinnen fühlten sich verstanden und abgeholt. Auch Präsidentin Maria Bär bestätigte diesen Eindruck und stellte interessante Bücher zu dem Thema vor. Abschliessend verwies sie auf das kommende Frauenfrühstück am 27. Februar 2016 mit dem Thema "Kommunikationsflut – mitten drin und doch allein" mit Edith Wagen.
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Veränderungen können ganz schön zusetzen und einen Menschen in eine tiefe Krise werfen. Die Referentin Therese Lechner zeigte in ihrem Referat am Frauenfrühstück Rapperswil nebst Krisenverlauf verschiedene Bewältigungsstrategien auf.