Text: Ueli Schläpfer | Foto: Ref-rajo
Ich bin nun bereits seit fünf Jahren hier bei uns als Kirchgemeindeschreiber tätig. Es ist eine vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit, welche immer mehr Kirchgemeinden unter wechselnder Bezeichnung einführen. In dieser Funktion bin ich in unserer Kirchgemeinde verantwortlich für die Verwaltung mit Sekretariat, Buchhaltung sowie Kommunikation mit Webseite, Kirchenbote, Flyer und Plakaten. Aus praktischen Gründen kümmere ich mich seit letztem Jahr auch um unseren Hausdienst und die Hauswirtschaft, welche die Vielzahl unserer Anlässe erst ermöglichen. Eine Herzensangelegenheit ist zudem die Verwaltung unseres Friedhofs Burgerau.
Als Kirchgemeindeschreiber – nomen est omen – protokolliere ich natürlich diverse Sitzungen, bereite die Korrespondenz nach Aussen vor und führe das Archiv. Ich entlaste auch die verschiedenen Ressorts – speziell Präsidium und Liegenschaften – in diversen Belangen und bin Bindeglied zwischen der Kirchenvorsteherschaft und unseren Mitarbeitenden. Mit dem Oktober beginnen nun die intensiven Monate bis Ende März. Bis Ende Jahr gilt es den Jahresbericht redaktionell zu planen, eine erste Bildauswahl zu treffen und die Budgeterstellung zu unterstützen. Von Dezember bis Ende Januar folgt dann das Redigieren der eingegangenen Berichte und das Layouten des Jahresberichtes. Parallel dazu erfolgt der Jahresabschluss sowie die Vorbereitung der Kirchgemeindeversammlung mit dem Zusammenstellen der Traktanden und dem Vorbereiten und Texten der Geschäfte. Beides fliesst ebenfalls in den Jahresbericht ein. Nach der Prüfung durch die Geschäftsprüfungskommission anfangs Februar folgt dann der Druck und die Verteilung in die Haushalte. Mit der Durchführung unserer Kirchgemeindeversammlung Ende März und dem «grossen Protokoll» kehrt dann etwas Ruhe ein.
Fazit – Kirchgemeindeschreiber sein macht Spass und Freude und ist der perfekte Beruf für einen Generalisten. Dieses Dienstleistungspaket kann jedoch nur dank unseren «Golden Girls» vom Sekretariat, unseren emsigen Sigristen/Hauswarte sowie unseren «Feen» der Hauswirtschaft erbracht werden. Herzlichen Dank euch allen!