«Einander akzeptieren, einander begegnen.»

Text: Raphael Müller | Bild: Mirjam Müller

«Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.»
Johannes 13,34

Neu, neu, neu! In der heutigen Zeit muss vieles immer schneller, besser, neuer, genauer, gesünder, moderner oder manchmal einfach günstiger sein. Trotz all den Bestrebungen nach Neu und besser in unserer Gesellschaft, werden wir immer wieder mit Negativem konfrontiert. Rückschläge, Enttäuschungen, Krankheiten oder seelische Verletzungen gehören
wie Freude, Feste, Geschenke oder die Liebe zum Leben dazu. Einen Weg finden, wie wir damit umgehen können, müssen wir trotz Hochs und Tiefs in unserem Leben immer wieder aufs NEUE.

Mit vielen Neuerungen hatten sich die Menschen im vergangenen Jahr arrangieren müssen. Einiges war einfach, anderes war schwierig. Einschränkungen können für die einen okay sein und für die anderen unerträglich. Aufs NEUE musste ich lernen meine Mitmenschen zu lieben und unsere Verschiedenheit als Chance zu sehen. Eine Chance zum Diskurs und nicht ein Bestreben des Besserseins oder Recht haben! In diesem vergangenen Jahr bin ich vor allem durch die Corona-Pandemie, immer wieder in Auseinandersetzungen geraten. Es brauchte Zeit, um festzustellen, dass es dabei nicht um richtig oder falsch gehen sollte. Irgendwann wurde mir bewusst, wir müssen ein Gespräch in Liebe führen und keinen «Diskussionskrieg » halten. Einander akzeptieren, einander begegnen, zuhören und miteinander diesen schwierigen Weg mit viel Liebe für unsere Mitmenschen gehen. ■

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