In den Ferien wanderten wir als Familie durchs Verzascatal. Am Wasser entlang durch romantische
Wälder, über kleine Brücken, immer nahe am rauschenden Fluss. Die Verzasca, smaragdgrünes
Wasser, glattpoliert und glänzend die Steine. Ein eindrückliches, wunderschönes Naturerlebnis. Ich schaue hinauf zu den Bergen, runter zum Fluss und es kommt in mir ein Gefühl hoch, das mich bis zum Schluss nicht loslässt: Furcht. Furcht, dass meine Kinder den Weg verlassen. Ein falscher Tritt, das Wasser ist eiskalt, der Fluss an manchen Stellen reissend. Und dann ist da aber auch ein anderes
Gefühl das sich in mir ausbreitet: Vertrauen. Zuhause finde ich den passenden Bibelvers:
«Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.»
Psalm 120,1–2
Jeder von uns geht seinen Weg, die eigenen Begabungen reichen aber nicht immer aus. Wir sind angewiesen auf Hilfe. Wer keine Hilfe findet, der bleibt im Gefühl der Furcht gefangen und ist nicht frei, jeden Tag neu anzugehen.Gott bietet mir seine Hilfe an, so uneingeschränkt, dass es keine Situation gibt, in die ER nicht hineinwirken kann. Wir können uns ganz IHM überlassen.
«Gott ist dein Hüter, Gott ist dein Schatten zu deiner Rechten… – Er hütet dein – unser – Leben!». ■
Text: Claudia Rieben | Foto: AdobeStock